Willkommen in Binzgen
Dies ist eine private Website über Binzgen. Binzgen liegt nördlich von Laufenburg im vorderen Hotzenwald. Die grüne Tanne im Wappen des in einer Urkunde von 1344 genannten Ortes "Büntzkon" weist auf die frühere Zugehörigkeit zur Grafschaft Hauenstein und damit auch zur Einung Murg hin. Die ebenfalls im Wappen den Tannenbaumstamm kreuzenden Sensen weisen auf die große Bedeutung der Landwirtschaft in früherer Zeit hin. Im Mittelalter wurde auch am "Hännerwuhr" bei Binzgen in mehreren Schmelzöfen und Hammerschmieden Eisen bearbeitet.
Im 13. Jahrhundert gab es nur wenige Häuser in Büntzkon, wie Binzgen einst genannt wurde. Dementsprechend war das von der Bevölkerung zu bearbeitende Gebiet nicht allzu groß. Außerdem gab es weit mehr Wald als Feld. Die seit der Besiedelung in Angriff genommene Rodung war noch nicht sehr fortgeschritten. Die Bewohner bewirtschafteten keine Eigentumsfächen, sondern die ihres Lehnsherrn, des Ritters Heinrich von Stein. Dieser lag wegen der Abgrenzung seines Besitztums jedoch immer wieder im Streit mit der Stadt Laufenburg. Daher tagte am Mittwoch nach dem Valentinstag des Jahres 1345 ein Schiedsgericht, das den Binzgern das Recht zusprach, das Gebiet zwischen ihrem Dorf und dem Enzenbach (früher Öltzenbach) nutzen zu dürfen. Im Jahre 1710 wurde der Laufenburger "Bann", wie man die Gemarkung früher bezeichnete, etwas genauer beschrieben, was auch Auswirkungen auf den nördlichen Nachbarn Binzgen hatte. Die Stadt Laufenburg definierte als ihre Hoheitsgrenze die Strecke "...von der hohen bleyhen dem Bach nach bis zur Diegeringermühl hinauf, so zuvor des scheichers hammerschmitten gewesen; von dar geht dor laufenburger bahn durch die wandelthaler straß hinab biß in das Andlspach" Damit kam man schon recht nah an die Häuser von Binzgen heran; man verleibte Spechtenhof, auch Rappensteinhof genannt, sogar gleich mit ein.